Staatliche Antikensammlung
Der Bau der heutigen Antikensammlungen wurde von 1838-1848 im Auftrag König Ludwigs I. von Georg Friedrich Ziebland in der Art eines griechischen Tempels korinthischer Ordnung errichtet. Damals außerhalb der Stadt auf der Achse Residenz - Schloss Nymphenburg gelegen, ist der Bau - zusammen mit der Glyptothek und den Propyläen - Teil eines Forums nach antikem Vorbild.
Den Hauptrang nimmt die von König Ludwig I. in kürzester Zeit zusammengetragene Sammlung griechischer Vasen ein. Sie wurde aus mehreren erstklassigen italienischen Sammlungen erworben und lange Zeit in der Alten Pinakothek als Auftakt der europäischen Malerei vorangestellt. Im neuen Museumsgebäude ist sie mit den königlich-bayerischen Sammlungen von Bronzen, Glas und Terrakotta vereinigt.
Die Vasen führen die Bilderwelt der griechischen Antike vor Augen. Die Themen sind der mythologischen Welt wie auch dem antiken Alltag entnommen. Die in der Ausstellung vertretenen Maler zählen zu den bedeutendsten ihrer Zeit. Sie schufen einzigartige Meisterwerke wie die Schale mit der Meerfahrt des Dionysos, die vielleicht berühmteste antike Vase überhaupt.
Im Bereich der Metallkunst stechen Werke wie der goldene Totenkranz von Armento und etruskischer und griechischer Goldschmuck hervor. Die Kollektion von Kleinbronzen, Terrakotten und feinsten Luxusgläsern gehört zu den besonderen Attraktionen der Sammlung.
Ein Zweigmuseum befindet sich in Aschaffenburg im Pompejanum.
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Tel. 089 - 599 888 30