Hochschulen „Bundesweit einmalig“: Hochschulen gründen Thinktank für Nachhaltigkeit
Bayern hat einen neuen Thinktank für Nachhaltigkeit und Fragen des Klimawandels: Sechs bayerische Hochschulen haben im Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst die Kooperationsvereinbarung für das Zentrum Hochschule und Nachhaltigkeit (BayZeN) unterzeichnet.
Wissenschaftsminister Markus Blume betonte bei der Unterzeichnung Ende März: „Hier gibt’s Zen-Weisheiten für Nachhaltigkeit. Das BayZeN erschließt als ‚grüner‘ Thinktank aus ganz unterschiedlichen Perspektiven neue Welten für Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Das BayZeN ist bundesweit einmalig. Hier trifft wissenschaftliches Top-Knowhow auf die notwendige Passion. Bayerns Hochschulen leisten ihren Beitrag jetzt. Unser Motto: Forschen statt festkleben.“
BayZeN bündelt Ressourcen
Das neue Zentrum geht aus dem 2012 gegründeten Netzwerk Hochschule und Nachhaltigkeit Bayern (NHNB) hervor. Die hochschulpolitischen Rahmenbedingungen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz haben sich seit Gründung des Netzwerks vor gut zehn Jahren stark verändert, sodass eine strukturelle und finanzielle Anpassung des Netzwerks erforderlich ist.
Das neue Zentrum ist auf ein langfristiges Zusammenwirken von, mit und für Hochschulen mit ganz unterschiedlichen Profilen beim Thema nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz ausgerichtet. Im Mittelpunkt der Aufgaben des Zentrums stehen die Verbesserung der Rahmenbedingungen für nachhaltige Entwicklung an den Hochschulen und die fachliche Unterstützung und Beratung von Politik und Hochschulverbünden. Daneben wird der Diskurs über die gesellschaftlichen Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung grundsätzlich gefördert.
Das BayZeN schafft eine übergreifende Organisationsstruktur und bündelt Ressourcen unter einer Dachmarke. Das Engagement einzelner Hochschulen wird damit institutionalisiert und auf ein bayernweites Fundament gestellt.
Die Gründungsmitglieder von BayZeN sind:
- Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf,
- die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt,
- die Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden,
- die Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm,
- die Technische Universität München und
- die Universität Passau.
Beitritt weiterer Hochschulen geplant
Die Geschäftsstelle des Zentrums wird an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf eingerichtet. Es ist geplant, dass neben den sechs Trägerhochschulen weitere Hochschulen dem Zentrum beitreten. Die Kooperation ist langfristig ausgerichtet und bindet auch die Perspektiven der Studierenden ein. Die Kooperation mit der Landes-Asten-Konferenz Bayern ist dem Zentrum ein besonderes Anliegen.
Weitere Informationen
Stand: 31. März 2023 / Bildnachweis: Axel König/StMWK; Steffen Böttcher (Porträt StM Blume)