Hochschulen für angewandte Wissenschaften Digital Laboratory an der HAW Kempten eingeweiht

Wissenschaftsminister Bernd Sibler (3. v. l.) mit Prof. Dr.-Ing. Gerald Winz, wissenschaftlicher Leiter Digital Laboratory, Alfred Geißler, Geschäftsführer Deckel Maho Pfronten GmbH, Prof. Dr. Stefan Wind, wissenschaftlicher Leiter Digital Laboratory und Prof. Dr. Robert F. Schmidt, Präsident der Hochschule Kempten  (v. l. n. r.)
Wissenschaftsminister Bernd Sibler (3. v. l.) mit Prof. Dr.-Ing. Gerald Winz, wissenschaftlicher Leiter Digital Laboratory, Alfred Geißler, Geschäftsführer Deckel Maho Pfronten GmbH, Prof. Dr. Stefan Wind, wissenschaftlicher Leiter Digital Laboratory und Prof. Dr. Robert F. Schmidt, Präsident der Hochschule Kempten (v. l. n. r.)

Forschungseinrichtung für die Digitalisierung im Maschinenbau: Das Digital Laboratory der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) Kempten wird Kompetenzen auf den Gebieten der Informatik und des Maschinenbaus bündeln.

Digitale Technologien und Industrie 4.0 sind Megatrends im Maschinenbau. Der Maschinen- und Anlagenbau ist eine deutsche Leitbranche. Zum einen ist er für alle Branchen Technologielieferant in Sachen Digitalisierung, denn er stellt vernetzte Maschinen und Anlagen zur Verfügung. In diesem Zusammenhang müssen die deutschen Maschinenbauer eigene Software-Kompetenzen sowie digitale Geschäftsmodelle auf- und ausbauen. Zum anderen ist er selbst von der Digitalisierung und Vernetzung innerhalb eigener Arbeits- und Geschäftsprozesse betroffen. An diesen beiden Hauptsträngen setzen die Vorhaben des Digital Laboratorys der Hochschule Kempten an, das die Disziplinen Maschinenbau und Informatik mit der Industrie vernetzt.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler (Mitte) informierte sich vor Ort auch über die neueste Technik – wie hier das Projekt Smart-Glasses
Wissenschaftsminister Bernd Sibler (Mitte) informierte sich vor Ort auch über die neueste Technik – wie hier das Projekt Smart-Glasses

Wissenschaftsminister Bernd Sibler betonte bei der Einweihung des Digital Laboratory: „Mit dem Digital Laboratory macht die HAW Kempten einen weiteren Schritt, um junge Menschen noch unmittelbarer an die Technologien von morgen heranzuführen. Es ist eine echte Zukunftswerkstatt! Seit ihrer Gründung vor gut vierzig Jahren liegt das Erfolgsgeheimnis der Hochschule u.a. darin, dass sie stets den Blick in die Zukunft richtet, neue Technologien erforscht und entwickelt und dabei die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft vor Ort sucht. Davon profitieren die Studentinnen und Studenten, die regionalen Kooperationspartner und der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Bayern.“

Prof. Dr. Robert F. Schmidt, Präsident der Hochschule Kempten, begrüßt das Digital Laboratory als eine wichtige Einrichtung der Hochschule Kempten und Leuchtturmprojekt in der Region: „Es unterstreicht die enge Kooperation und intensive Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Hochschule und ist damit ein Paradebeispiel für die Umsetzung der Hochschulmission ‚Kompetenz durch vernetzte Vielfalt‘.“

Im Digital Laboratory arbeiten die HAW Kempten und die Firma DECKEL MAHO Pfronten GmbH, eine der weltweit führenden Hersteller von CNC-gesteuerten Dreh- und Fräsmaschinen, zusammen. Diese Kooperation ermöglicht die Erforschung neuer Informationstechnologien und ihrer Auswirkungen auf den Maschinenbau, die Entwicklung innovativer Konzepte, Softwareprogramme und Methoden für den Maschinenbau sowie den Austausch und Transfer von Erfahrungen, Wissen und Erkenntnissen.

1978 startete die HAW Kempten – damals als Fachhochschule (FH) – den Lehrbetrieb mit circa 80 Studentinnen und Studenten. Heute sind rund 6.000 junge Menschen an der Hochschule eingeschrieben. Neben der Fakultät für Maschinenbau sind die Fakultäten für Betriebswirtschaft, Informatik, Soziales und Gesundheit und Tourismus eingerichtet.

Weitere Informationen

Vorlese-Funktion