Technische Universität München Neue Zielvereinbarung ist Grundlage für starke Agrarwissenschaften
Wissenschaftsministerin Kiechle und TUM-Präsident Herrmann stellen neue Zielvereinbarung zur Stärkung der Agrarwissenschaften vor
„Die Bayerische Staatsregierung steht für starke Agrarwissenschaften am Traditionsstandort Weihenstephan“, sagte Wissenschaftsministerin Prof. Dr. med. Marion Kiechle. „Eine moderne agrarwissenschaftliche Forschung und Ausbildung ist der Schlüssel zur Lösung vieler globaler Herausforderungen – ich nenne nur Themen wie den Klimawandel, die Ernährung der Menschen und den Erhalt natürlicher Ressourcen. Auf der Grundlage der neuen Zielvereinbarung sind die Agrarwissenschaften der TUM bestens aufgestellt.“ In einem Pressegespräch in Weihenstephan haben Wissenschaftsministerin Kiechle und der Präsident der Technischen Universität München (TUM), Prof. Dr. Wolfgang A. Herrmann, die zum 1. Juni 2018 in Kraft getretene Zielvereinbarung zur Stärkung der Agrarwissenschaften präsentiert. Die zwischen der TUM und dem Wissenschaftsministerium geschlossene Zielvereinbarung entwickelt die Vereinbarung von 2008 fort und setzt innovative neue Schwerpunkte für eine moderne und konkurrenzfähige Agrarwissenschaft am Standort Weihenstephan.
Die Zielvereinbarung setzt einen besonderen Schwerpunkt auf das Zukunftsthema Digitalisierung, das auch für die Weiterentwicklung der Agrarwissenschaften von größter Bedeutung ist. Das Staatsministerium finanziert dafür die Einrichtung eines neuen Lehrstuhls für Digital Agriculture an der TUM. Die Mittel dafür sollen im Rahmen des Masterplans BAYERN DIGITAL II zur Verfügung gestellt werden. Ferner wird das Hans Eisenmann-Zentrum für Agrarwissenschaften – künftig unter der Bezeichnung Hans Eisenmann-Forum – personell gestärkt und zu einem Think Tank für Agrarforschung ausgebaut werden. Seine Funktion als Plattform für den Wissensaustausch zwischen Wissenschaft und Agrarpraxis bleibt dabei erhalten.
Wie schon in der Zielvereinbarung von 2008 bekennt sich die TUM zu einem grundständigen agrarwissenschaftlichen Studienangebot, das vom Bachelorstudiengang über attraktive und international konkurrenzfähige Masterstudiengänge bis hin zur Promotion reicht. Die bewährte Zusammenarbeit mit den weiteren agrarwissenschaftlichen Einrichtungen, der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und der Landesanstalt für Landwirtschaft wird fortgesetzt. „Mit dem Standort Weihenstephan und seinen drei bedeutenden Einrichtungen besitzt Bayern ein Alleinstellungsmerkmal, das in Deutschland und international einzigartig ist“, sagte die Ministerin.
Für die Laufzeit der neuen Zielvereinbarung stellen die Staatsregierung und die TUM den Agrarwissenschaften jährlich rund
1,5 Mio. € zusätzlich zur Verfügung. „Ich bin überzeugt, dass wir die Agrarwissenschaften mit vereinten Kräften wesentlich stärken und die besten Köpfe für Weihenstephan gewinnen können“, so Staatsministerin Prof. Dr. med. Marion Kiechle.
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Stand: 03.08.2018; Fotos: Technische Universität München / Andreas Heddergott