Urban Air Mobility Mobilität in der 3. Dimension

Wissenschaftsministerin Prof. Dr. med. Marion Kiechle mit dem Leiter und Koordinator der EU-Forschungsinitiative Dr. Vassilis Agouridas, Bundestagsabgeordnetem Reinhard Brandl, Ingolstadts Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel, Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer, Innenstaatssekretär Gerhard Eck sowie Verkehrsstaatssekretär Josef Zellmeier (v.l.n.r.)
Wissenschaftsministerin Prof. Dr. med. Marion Kiechle mit dem Leiter und Koordinator der EU-Forschungsinitiative Dr. Vassilis Agouridas, Bundestagsabgeordnetem Reinhard Brandl, Ingolstadts Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel, Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer, Innenstaatssekretär Gerhard Eck sowie Verkehrsstaatssekretär Josef Zellmeier (v.l.n.r.)

Die von der Europäischen Kommission unterstützte Initiative „Urban Air Mobility“ will in praktischen Studien den Einsatz von Fluggeräten für die urbane Mobilität erforschen. Ingolstadt und die umliegenden Landkreise, der Freistaat Bayern sowie verschiedene Partner aus Industrie und Forschung erklärten ihre Bereitschaft, in der Region Ingolstadt innovative Mobilitätskonzepte für den Luftraum entwickeln und erproben zu wollen.

Ingolstadt bewirbt sich als Testfeld für eine EU-Forschungsinitiative mit dem Titel „Urban Air Mobility“. Diese soll als Plattform für die Entwicklung und Erforschung neuartiger Verkehrskonzepte dienen. Die Projektpartner, unter ihnen Airbus, Audi, die umliegenden Landkreise, die Technische Hochschule Ingolstadt sowie die Bundeswehr, unterzeichneten im Bayerischen Wirtschaftsministerium eine entsprechende Absichtserklärung.

Die Initiative der Europäischen Kommission hat als eines seiner sechs Aktions-Cluster das Thema „Sustainable Urban Mobility“ (UAM) definiert. Airbus wurde beauftragt, innerhalb dieses Clusters die Initiative Urban Air Mobility zu leiten. Es geht darum, Mobilitätsnöte zu definieren, für die dann gemeinsam mit der Wissenschaft ein Luftmobilitätskonzept (Flugtaxis, Drohnen o. ä.) als Lösung entwickelt wird. Es werden mehrere europäische Städte und Regionen gesucht, die eine Interessensbekundung für eine Teilnahme an der UAM-Initiative unterzeichnen.

Wissenschaftsministerin Prof. Dr. med. Marion Kiechle betonte die Bedeutung des Projekts für die Region und den gesamten Freistaat: „Es freut mich, dass der Industrie- und Hochschulstandort Ingolstadt mit einem Modellvorhaben für Flugtaxis neue Wege beschreitet. Bayern ist führend bei der Erforschung und Entwicklung der Spitzentechnologie von morgen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, sind mutige, kreative Lösungen für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts nötig. In Ingolstadt werden die Verkehrswege der Zukunft erschlossen und gestaltet. Das ist gelebte Innovation!“

Ingolstadts Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel ergänzte in diesem Zusammenhang: „Ein Modellversuch für Flugtaxis, für Personen-, Kranken- oder Organtransporte passt hervorragend zu uns und schärft unsere Ausrichtung als bundesweites Zentrum für die Erprobung digitaler und autonomer Mobilität.“

Ingolstadt mit seiner zentralen geografischen Lage in unmittelbarer Nähe zu den Metropolen München und Nürnberg und den Großstädten Augsburg und Regensburg sowie den Flughäfen München und Nürnberg stellt auch aufgrund seines hohen Verkehrsaufkommens und der großen Bevölkerungsdichte ein ideales Testfeld dar. Die zentrale Erreichbarkeit anderer Großstädte ist ein wichtiges Kriterium. Modellhaft sollen Flugtaxis und ihr Nutzen für die Bevölkerung in den Bereichen Personenbeförderung, Rettungsdienst und öffentliche Sicherheit getestet werden. Damit tut sich die bayerische Stadt an der Donau zunehmend als Zentrum für digitale Mobilität hervor.

Am 27. und 28. Juni 2018 wird Ingolstadt seine Bewerbung im Rahmen der Europäischen Ratspräsidentschaft in Sofia der Europäischen Innovationspartnerschaft der smarten Städte und Gemeinden (EIP-SCC) präsentieren.

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