Bayerisches Spitzenprofessurenprogramm Hightech Agenda Bayern holt Star-Quartett für Bayerische Spitzenprofessuren an die Hochschule für Fernsehen und Film München
In Bayern lehren Stars als Profs: „Ein oscarreifer Coup: Mit Mo Asumang, Tucké Royale, Hans-Christian Schmid und Matthias Zentner lehrt gleich ein ganzes Team von international hoch dekorierten Film- und Fernseh-Größen für die nächsten drei Jahre als Gastprofessoren an der HFF München“, gab Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume Anfang Januar bekannt.
Das hochkarätige Team unterrichtet im Rahmen des Bayerischen Spitzenprofessurenprogramms an Kunsthochschulen bis Herbst 2026 in München. „Diese weltweit gefragten Spezialisten vom Kultfilm-Regisseur bis zum Weltstar des Design- und Experimentalfilms garantieren höchste Professionalität und Innovation in der künstlerischen Ausbildung!“, betonte Wissenschafts- und Kunstminister Blume.
Integrativer Ansatz einzigartig in der Geschichte der HFF
Das Gesamtkonzept der HFF für zwei auf das Quartett aufgeteilte Gastprofessuren lautet „Visionäre Stimmen für Bayern: Talentförderung durch Spitzenleistung und Vielfalt“. Asumang und Schmid widmen sich dabei vor allem dem Themen-Schwerpunkt „Hybride Erzählformen“, Royale und Zentner legen ihren Fokus auf „Creative Direction“. Dieser integrative Ansatz ist einzigartig in der Geschichte der HFF.
Forschungsförderung auf höchstem Niveau dank Hightech Agenda Bayern
Mit dem Spitzenprofessurenprogramm (SPP) als Teil der Hightech Agenda Bayern betreibt das bayerische Wissenschaftsministerium Forschungsförderung auf höchstem Niveau. Dadurch werden Forschungsprofessuren für herausragende nationale und internationale Persönlichkeiten ermöglicht. Insgesamt sind für das Spitzenprofessurenprogramm aller drei Hochschularten in den Jahren 2021 bis 2023 rund 43 Millionen Euro vorgesehen.
An den Kunsthochschulen ist das SPP als Gastprofessurenprogramm ausgestaltet, für das sich die Kunsthochschulen bewerben konnten. Die eingereichten Konzepte wurden von einem Expertengremium begutachtet. Die Entscheidung über die Auswahl der Persönlichkeiten, die berufen werden, trifft die jeweilige Hochschule.
Nähere Informationen zu der Bayerischen Spitzenprofessorin und den Bayerischen Spitzenprofessoren an der HFF München
Mo Asumang (Schwerpunkt: Hybride Erzählformen)
Filmemacherin, Autorin, Produzentin, Moderatorin und Dozentin: Als eine der ersten prominenten afrodeutschen Frauen im Fernsehen zeigt Mo Asumang seit mehr als 25 Jahren, wie aus kreativer Vielfalt eine beeindruckende, internationale Karriere gelingen kann.
Als schwarze deutsche Frau hat sie es in ihrer Laufbahn an die Spitze mit weltweiter Anerkennung geschafft und wurde 2019 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Sie steht nicht nur für den Kampf gegen Diskriminierung, sondern auch für vielseitiges Empowerment unterschiedlicher künstlerischer Gestaltungsprozesse und didaktischer Lehre.
Hans-Christian Schmid (Schwerpunkt: Hybride Erzählformen)
Der gefeierte und vielfach ausgezeichnete Regisseur von Filmen mit Kultfaktor wie „23“ und „Crazy“ ist selbst HFF-Absolvent und kehrt als Bayerischer Spitzenprofessor somit an den Ort seiner künstlerischen Ausbildung zurück. Die tiefgründige Gestaltungskraft von Hans-Christian Schmid dürfte im europäischen Vergleich einzigartig sein.
Das Multitalent (Autor, Regisseur und Produzent) überrascht immer wieder mit völlig neuen filmischen Erzählansätzen, stets herausragend recherchiert und von allgemeiner gesellschaftlicher Relevanz. Er macht aus einer scheinbar kleinen Geschichte großes Weltkino oder faszinierende Serien. Damit steht Schmid für die zukünftige Überlebensfähigkeit qualitativ hochwertiger filmischer Produktionen.
Hans-Christian Schmid (© HFF München)
Tucké Royale (Schwerpunkt: Creative Direction)
Preisgekrönter Autor von Hörspielen und Drehbüchern, Schauspieler, Filmemacher, Produzent: Tucké Royale repräsentiert die erzählerische Grenzüberschreitung. Seine interdiszplinäre Arbeitserfahrung reicht von den Bereichen Theater/Performances bis zu Musikauftritten mit eigener Band.
Seit vielen Jahren lehrt er an verschiedenen Universitäten und Akademien. Durch sein Mitwirken an der Kampagne #actout steht er auch für die Weiterentwicklung von Inklusions- und Diversitätszielen der HFF.
Tucké Royale (© HFF München)
Matthias Zentner (Schwerpunkt: Creative Direction)
Rund um den Globus dreht Matthias Zentner mit Weltstars wie Lionel Messi oder Morgan Freeman, in seiner Geburtsstadt München unterrichtet er nun als Bayerischer Spitzenprofessor HFF-Studierende in Bereichen wie Bildgestaltung und Visual Effects (VFX). Als Creative Director steht Zentner für die visuelle Grenzerfahrung.
Schon früh hat er als preisgekrönter Fotograf die Welt bereist, sich künstlerisch auf vielfältigste Art weiterentwickelt und es zu einem weltweit gefragten Regisseur im Bereich Design- und Experimentalfilm gebracht. Zentner repräsentiert die Weiterentwicklung von visual arts.
Matthias Zentner (© HFF München)
Weitere Informationen
Stand: 2. Januar 2024 / Bildnachweis: HFF München; Steffen Böttcher (Porträt StM Blume)