Studentisches Wohnen Deutliches Signal an Studierende: Neues Konzept zur schnelleren Sanierung der Studentenstadt Freimann

Wissenschaftsminister Markus Blume bei der Pressekonferenz nach der Ministerratssitzung (© Bayerische Staatskanzlei)
Wissenschaftsminister Markus Blume bei der Pressekonferenz nach der Ministerratssitzung (© Bayerische Staatskanzlei)

„Bayern geht neue Wege beim studentischen Wohnen“: Zur beschleunigten Sanierung der Studentenstadt Freimann in München soll aufgrund eines Kabinettsbeschlusses die BayernHeim GmbH 1.000 Appartements übernehmen. Der Freistaat fördert die Sanierung mit über 70 Millionen Euro. Darüber hinaus wird Entwicklung tragfähiger Lösungsansätze für die Zukunft des studentischen Wohnens in ganz Bayern weiter vorangetrieben.

Wissenschaftsminister Blume (© Steffen Böttcher)
Wissenschaftsminister Blume (© Steffen Böttcher)

„Heute ist ein guter Tag für die Studierenden in München! Bayern geht neue Wege beim studentischen Wohnen: Die BayernHeim GmbH soll 1.000 Wohnungen in der Studentenstadt Freimann übernehmen und wir fördern die Sanierung mit über 70 Millionen Euro. Bezahlbarer Wohnraum für Studentinnen und Studenten ist wichtiger denn je und elementar für ein erfolgreiches Studium“, kommentierte Wissenschaftsminister Markus Blume den Beschluss des Bayerischen Ministerrats vom 27. September 2022. „Auch in diesem Feld ist ein kraftvolles Handeln des Bundes notwendig – und das schnell! Und nicht wie bei der Entlastung der Studierenden mit der Energiepreispauschale von 200 Euro: Das ist zu wenig und kommt zu spät!“

Schaffung und Erhalt von studentischem Wohnraum wichtiges Ziel der Staatsregierung

Gerade für Studierende, die meist wenig finanziellen Spielraum haben, ist es in einem Ballungsraum wie München schwer, günstigen Wohnraum zu finden. Die Schaffung und der Erhalt von studentischem Wohnraum ist deshalb ein wichtiges Ziel der Staatsregierung. Allein 2022 stehen 38 Millionen Euro für Förderung von Wohnraum für Studierende zur Verfügung.

Sanierung der Studentenstadt Freimann soll zusätzlich unterstützt werden

Nun hat der Freistaat Bayern zusätzliche Unterstützung für die Sanierung der Studentenstadt Freimann in die Wege geleitet. Die größte Studentenwohnanlage Deutschlands befindet sich in der Trägerschaft des eigenständigen Studentenwerks München. Derzeit stehen dort wegen Sanierungsbedarfs vier Wohngebäude mit knapp 1.500 Wohnplätzen leer. Zur beschleunigten Sanierung der Studentenstadt soll aufgrund des heutigen Kabinettsbeschlusses eine Unterstützung durch die staatliche Wohnungsbaugesellschaft BayernHeim GmbH angestoßen werden.

Über 70 Millionen Euro vom Freistaat für Sanierung zweier Häuser

Konkret wird nun geprüft, ob die BayernHeim GmbH die Häuser 9 und 12 mit insgesamt über 1.000 Studentenapartments übernehmen kann. Das Wissenschaftsministerium stellt für die Sanierung dieser beiden Häuser Mittel in erforderlicher Höhe bis zu 32,4 Millionen Euro zur Verfügung. Das Bauministerium wird die Sanierung zusätzlich im Rahmen der Studentenwohnraumförderung mit rund 40 Millionen Euro unterstützen.

Zusätzliche Maßnahmen: Runder Tisch und Arbeitsgruppe

Gute Wohnverhältnisse und die Verfügbarkeit von bezahlbarem Wohnraum für Studierende sind Grundbedingung für ein erfolgreiches Studium. Zusätzlich zum konkreten Lösungsweg für die Sanierung der Studentenstadt Freimann wurde deshalb ein Runder Tisch zum Studentischen Wohnen mit Vertretern der Hochschulverbünde, der Studierenden, der kommunalen Ebene, des Bauindustrieverbands, der Studentenwerke und des Bau-, Finanz-, und Wissenschaftsministeriums installiert. Eine neu etablierte Arbeitsgruppe entwickelt zudem tragfähige Lösungsansätze für die Zukunft des studentischen Wohnens in ganz Bayern. 

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