Ludwig-Maximilians-Universität München Neuer Forschungsbau für das Institut für Chemische Epigenetik

Elena Schirnding de Almeida vom Staatlichen Bauamt, die Bayerische Wissenschaftsministerin Prof. Dr. med. Marion Kiechle, Prof. Dr. Martin Wirsing, Vizepräsident der LMU, Architekt Aslan Tschaidse und Professor Dr. Thomas Carell, der Beauftragte für den Neubau (v.l.)
Elena Schirnding de Almeida vom Staatlichen Bauamt, die Bayerische Wissenschaftsministerin Prof. Dr. med. Marion Kiechle, Prof. Dr. Martin Wirsing, Vizepräsident der LMU, Architekt Aslan Tschaidse und Professor Dr. Thomas Carell, der Beauftragte für den Neubau (v.l.)

HighTech wird an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) weiter großgeschrieben. Am 11. Juni 2018 legte Wissenschaftsministerin Kiechle gemeinsam mit dem Vizepräsidenten der LMU und dem Architekten in Großhadern den Grundstein für das neue Institut für Chemische Epigentik.

Der HighTech Campus der LMU ist einmalig in Europa. Seine Schwerpunkte sind die Humanwissenschaften, die Biowissenschaften und die medizinorientierten Naturwissenschaften. Der Freistaat Bayern hat hier in den vergangenen Jahren mit Beteiligung des Bundes über eine Milliarde Euro allein in große Baumaßnahmen investiert. Der Standort ist dadurch längst über die Stadtgrenze nach Planegg-Martinsried hinausgewachsen.

„Ich freue mich sehr, diese Entwicklung auf dem Campus Großhadern heute fortzusetzen und den Grundstein für das Institut für Chemische Epigenetik der LMU zu legen. Dadurch erschließen wir ein neues Forschungsfeld an der Schnittstelle zwischen Chemie und Biologie und machen es international sichtbar. Die Fakultät für Chemie und Pharmazie ist damit zukunftssicher aufgestellt und wird noch attraktiver“, so Wissenschaftsministerin Prof. Dr. med. Marion Kiechle.

Das zukünftige Institut für Chemische Epigenetik der LMU wird andere deutsche Forschungsinitiativen in diesem Bereich sinnvoll ergänzen. Das Gebiet der Epigenetik ist eines der derzeit spannendsten Forschungsfelder mit großem Potential: Hier werden sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Organischer Chemie und Bio-Imaging genauso wie mit Biosynthese-Forschung und der Elektronenmikroskopie beschäftigen. Ziel ist es, die Funktionen der modifizierten DNA- und RNA-Basen in der Zelle aufzuklären und die chemische Informationsebene an den Nukleinsäuren oberhalb der Sequenzinformation zu entschlüsseln. Forschung birgt großes Potential für die Medizin: Zum Beispiel in der Krebstherapie und bei der Behandlung von Typ-1 Diabetes sowie unterschiedlichster neuronaler Erkrankungen. Das Leuchtturmprojekt hat sich im hoch kompetitiven Forschungsbauwettbewerb durchgesetzt und wird daher seitens des Bundes mitfinanziert. „Der Freistaat investiert für den Bau selbst rund 20 Millionen Euro und bekennt sich klar zu Spitzenforschung und Innovation“, sagte Ministerin Kiechle bei der Grundsteinlegung.

So wird das Institut nach der Fertigstellung des Neubaus aussehen. Grafik: Architekturbüro Fritsch + Tschaidse Architekten GmbH
So wird das Institut nach der Fertigstellung des Neubaus aussehen. Grafik: Architekturbüro Fritsch + Tschaidse Architekten GmbH

Mehr Informationen

Vorlese-Funktion