Internationale Forschungsförderung Rund 20 EU-Millionen für zehn Forschungsprojekte im Freistaat von Krebstherapie bis Quantenwissenschaften
Forscherinnen und Forscher an Universitäten in München und Würzburg sowie dem TUM-Klinikum haben insgesamt zehn der renommierten Consolidator Grants des Europäischen Forschungsrats ERC nach Bayern geholt. Wissenschaftsminister Markus Blume gratulierte Anfang Dezember: „Ein weiteres Internationales Qualitätssiegel für den Innovationsstandort Bayern“
Von personalisierter Krebstherapie über wirtschaftstheoretische Datenanalysen bis zu Quantenwissenschaften: Zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bayerischer Universitäten aus den verschiedensten Fachbereichen erhalten vom Europäischen Forschungsrat (ERC) für das Jahr 2024 einen der international hoch angesehenen ERC Consolidator Grants. Wie der ERC heute bekanntgab, gehen die mit bis zu zwei Millionen Euro dotierten Projektförderungen an Forschende der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU/4), der Technischen Universität München (TUM/4), der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU/1) sowie des TUM-Klinikums (1).
Wissenschaftsminister Markus Blume betonte: „Ein weiteres internationales Qualitätssiegel für den Innovationsstandort Bayern: Für ihre hochkarätigen Projekte zu personalisierter Krebsimmuntherapie, mathematisch-statistischen Methoden für die Analyse von Ungleichheit oder zur Erforschung der Materie in Quantensystemen adelt der Europäische Forschungsrat gleich zehn exzellente Forscherinnen und Forscher im Freistaat mit den begehrten ERC Consolidator Grants. An unseren Hochschulen und Universitätsklinika finden die klügsten Köpfe hervorragende Bedingungen für ihre zukunftsweisende Arbeit. Garant dafür ist unsere Hightech Agenda Bayern – 5,5 Milliarden Investitionen in Spitzenforschung und Zukunftstechnologien haben sie längst zu einem Markenzeichen strategischer Innovationspolitik gemacht. Herzlichen Glückwunsch an alle heute Ausgezeichneten und ihre Einrichtungen!“
ERC Consolidator Grant bestätigt wissenschaftliche Exzellenz
Mit dem Consolidator Grant unterstützt der ERC in diesem Jahr europaweit 328 bereits etablierte und herausragende Forschende mit einigen Jahren Erfahrung beim Aufbau und der Konsolidierung ihrer Forschungsteams zur Durchführung eines bestimmten Forschungsprojekts. Die Projekte werden für einen Zeitraum von fünf Jahren mit jeweils bis zu 2 Millionen Euro gefördert. Entscheidend ist dabei die wissenschaftliche Exzellenz des Forschungsprojekts.
Vergeben werden die Grants in den Forschungsgebieten Lebenswissenschaften (Life Sciences), Physikalische und Ingenieurswissenschaften (Physical Sciences and Engineering) sowie Sozial- und Geisteswissenschaften (Social Sciences and Humanities).
Der ERC fördert im Programm Consolidator Grants 2024 an den bayerischen Hochschulen und Universitätsklinika
Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU/4)
- Prof. Dr. Zachary Chitwood (Professor für Byzantinistik)
- Prof. Dr. Enrique Jiménez (Professor für altorientalische Literaturen)
- Prof. Dr. Anne Schütz (Professorin für Organische Chemie)
- Prof. Daniel Wilhelm (Professor für Statistik und Ökonometrie)
Technische Universität München (TUM/4)
- Prof. Dr. Julijana Gjorgjieva (Professorin für computergestützte Neurowissenschaften)
- Prof. Dr. Michael Knap (Professor für Kollektive Quantendynamik)
- Prof. Dr. Matthias Nießner (Professor für Visual Computing)
- Prof. Dr. Andreas Reiserer (Professor für Quantennetzwerke)
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
- Prof. Dr. Lutz Nuhn (Professor für Makromolekulare Chemie)
TUM-Klinikum
- Prof. Dr. Simon N. Jacob (Professor für Translationale Neurotechnologie)
Ebenfalls mit einem Consolidator Grant ausgezeichnet wurde Dr. Matthias Althammer, Forschungsgruppenleiter am Walther-Meißner-Institut (WMI) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (BAdW).
Weitere Informationen
- Hightech Agenda Bayern
- Näheres zu den Consolidator Grants 2024 mit Details zu allen geförderten Projekten
Stand: 3. Dezember 2024 / Bildnachweis: Chris Weiss; Steffen Böttcher (Porträt StM Blume)