Kultusminister Zehetmair f�r Beibehaltung des Einschulungsalters bei sechs Jahren - Bayern hat im Bundesvergleich am wenigsten Zur�ckstellungen und am meisten vorzeitige Einschulungen
F�r eine Beibehaltung des Einschulungsalters bei sechs Jahren hat sich Bayerns Kultusminister Zehetmair ausgesprochen. In der Debatte um die insgesamt langen Ausbildungszeiten werde leicht vergessen, da� die Kinder auch ein Recht auf ihre Kindheit h�tten, betonte der Minister am Dienstag in M�nchen. Weder die Eltern noch gar die Kinder selbst h�tten es mit der Einschulung so eilig wie manche Bildungspolitiker. Gleichzeitig appellierte Zehetmair aber auch an die Eltern, nicht ohne triftigen Grund eine Zur�ckstellung f�r ihre Kinder anzustreben. Derzeit liege das Einschulungsalter in Bayern wie in anderen Teilen Deutschlands "eher bei sieben als bei sechs Jahren", wodurch in vielen F�llen wertvolle Zeit verschenkt werde. "Ein normal entwickeltes Kind ist mit sechs Jahren reif f�r den Schulbesuch und es lernt gerade in diesem Alter besonders leicht", erkl�rte der Minister. Derzeit befasse sich eine Arbeitsgruppe der Kultusministerkonferenz mit dem Einschulungsverfahren.
Zehetmair hob hervor, da� die in Bayern g�ltige Regelung f�r die Einschulung ein hohes Ma� an Flexibilit�t erlaube.Die Volksschulpflicht beginnt auf der Grundlage des Hamburger Abkommens von 1964 f�r alle Kinder, die am 30. Juni eines Jahres mindestens sechs Jahre alt sind, am 1. August desselben Jahres. Wegen der unterschiedlichen geistigen und k�rperlichen Entwicklung kann zus�tzlich eine vorzeitige Schulaufnahme oder eine Zur�ckstellung in Betracht gezogen werden. Vorzeitig k�nnen in die Grundschule Kinder aufgenommen werden, die im Jahr der Schulaufnahme zwischen dem 1. Juli und dem 31. Dezember sechs Jahre alt werden und aufgrund ihrer k�rperlichen und geistigen Entwicklung voraussichtlich mit Erfolg am Unterricht teilnehmen k�nnen. Diese M�glichkeit werde in Bayern gut angenommen. Bayern hat im Bundesvergleich mit etwa 4 Prozent eines Jahrgangs eine niedrige Zur�ckstellungsquote, w�hrend der Prozentsatz der vorzeitigen Einschulungen mit ebenfalls rund 4 Prozent weit �ber dem Bundesdurchschnitt liegt.