Pressemitteilung
Nr. 32 – 5. Februar 1999
Kultusministerin Hohlmeier gibt Startschuss f�r Fortbildungsinitiative „Telekommunikation und Multimedia"
In Bayern werden in den n�chsten beiden Schuljahren 70.000 Lehrerinnen und Lehrer f�r den verst�rkten Einsatz neuer Medien im Unterricht ausgebildet. Kultusministerin Monika Hohlmeier gab am Freitag in Dillingen den Startschuss f�r die bundesweit einmalige Initiative „Lehrerfortbildung Telekommunikation und Multimedia". Durch das Erlernen breiter Anwendungsm�glichkeiten im Schulalltag erhalten die Lehrkr�fte das R�stzeug, Sch�lerinnen und Sch�lern aller weiterf�hrender Schularten nicht nur die technischen Fertigkeiten f�r den Computereinsatz zu vermitteln, sondern auch den praktischen Nutzen f�r den fachspezifischen oder f�cher�bergreifenden Unterricht zu ziehen. 200 Lehrkr�fte aus ganz Bayern wurden an der Akademie f�r Lehrerfortbildung und Personalf�hrung in Dillingen darauf vorbereitet, ab heute in ihrer Heimatregion an jeder Schule zwei Lehrer in das Fortbildungskonzept einzuweisen und deren Arbeit an den Schulen zu betreuen. Diese „Schultandems", die jeweils aus dem „Systembetreuer" der Schule und einer Lehrkraft eines nicht technischen Fachs bestehen, leiten dann die schulinterne Fortbildung f�r Mitglieder ihres eigenen Kollegiums. „Je besser die Lehrkr�fte mit den Einsatzbereichen des Computers vertraut sind, desto eher werden sie sie zur Erweiterung ihrer Unterrichtsmethoden einsetzen. Davon profitieren die Sch�lerinnen und Sch�ler", betonte die Ministerin. „Die neuen Medien beeinflussen zunehmend alle Lebensbereiche und Berufsfelder. Diese Herausforderung m�ssen Schulen annehmen und auch zugleich sich nutzen." Ziel sei es, die Jugendlichen zu einem kompetenten, aber auch verantwortungsbewussten Umgang mit den modernen Medien zu erziehen.
Frau Hohlmeier hob die zahlreichen Funktionen des Computers im Fachunterricht hervor. Der PC k�nne nicht nur als Schreibsystem oder Rechenhilfe eingesetzt werden, sondern erm�gliche vor allem auch Informationsgewinnung, -auswahl und –verarbeitung. Sch�ler k�nnen auf Auskunftssysteme elektronischer Bibliotheken zugreifen, Statistiken erstellen, den Computer als leistungsf�hige Zeichen- bzw. Konstruktionshilfe oder als Simulationsger�t nutzen. Au�erdem k�nne der PC das Lernen unterst�tzen, etwa durch 3-D-Darstellungen in der Geometrie oder durch Demonstration physikalischer Verfahren.
In den rund 5.000 bayerischen Schulen stehen insgesamt etwa
95.000 Computer zur Verf�gung, in de 3.00 weiterf�hrenden
Schulen ist jeweils mindestens ein Informatik-Fachraum mit 15
Rechnerarbeitspl�tzen eingerichtet. Mit F�rdermitteln des
Freistaats in H�he von rund
13 Mio. Mark im Rahmen der Initiative Bayern Online haben
inzwischen 95 % der Gymnasien, 85 % der Realschulen und rund 70 %
der Hauptschulen Netzzugang erhalten.